Öhlins Cartridge Upgrade an RSV4 R

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redwingedraptor

fühlt sich wohl hier...
Moin,
ich fahre das Öhlins Cardridge in meiner R.
Mittlerweile haben wir die Gabel im Griff, jedoch war die Abstimmung extrem mühsam.
Eingebaut noch von Holzhauer wurde sie letztendlich von einem IDM Öhlinstechniker abgestimmt und funktioniert nun zu 95%
Ich würde das Cardridge nicht noch einmal einbauen sondern die Seriengabel zum Beispiel von Franzen überarbeiten lassen.
Einen Vergleich zur Factory Gabel habe ich nicht.
Gruß Steve
 
Generell finde ich, dass es bei der RSV4 überhaupt schwierig ist eine gute Abstimmung für die Rennstrecke zu finden. Öhlins hin oder her. Ich habe nun die Innereien meiner Öhlinsgabel bei Bikeshop Lüchow überarbeiten lassen. Und siehe da, auf einmal gibt´s sogar so was wie Bremsstabilität. Ich weiss nicht ob es da unbedingt Cardridge sein muss. Für Renntrainingszeiten vorderen 1/3. geht´s auch so ;-)
 
Danke, dann werde ich mal mit Jung von Sport Evolution in diesem Winter über eine Gabelüberarbeitung sprechen. Aber generell dachte ich:
Anstatt € 750,- für ne Überarbeitung ausgeben, da kann ich mir auch gleich für € 1250,- ne neue Cartridge holen.

Frei nach dem Motto, wenn schon, denn schon.
 
Kleine bescheidene Frage damit ich mal einen Anhaltspunkt habe: Welche Zeiten fahrt ihr denn so auf den Pisten dieser Welt, dass dabei die Fahrwerksprobleme auftauchen?
 
Hallo tomster,

Ich denke nicht dass man es Probleme nennen kann, sondern wenn Du mal eine Öhlins Setup sportlich bewegt hast, merkt man einfach den Unterschied in z.B. Bremsbalance und Reaktionsgeschwindigkeit der Gabel.
Ich bin ein Fahrer dem das Gefühl der Sicherheit und Stabilität einfach schneller macht.

Ich denke aber auch dass des Fahrer gibt die von solch einem Upgrade, in Bezug auf Rundenzeiten, nicht profitieren können, weil es für Ihre Fahrweise keinen Unterschied macht. Das muss aber jeder für sich selbst wissen. Bei mir gilt:

Mehr Vertrauen -> Mehr Geschwindigkeit = Schnellere Rundenzeit
 
Als Diskusionspunkt in diesem Zusammenhang möchte ich die letzten beiden Ausgaben der Zeitschrift Reitwagen ins Spiel bringen.

Reitwagen hin Reitwagen her, hier wurden diverse Superbikes 100% Serie gegen Serie + 5000 Euro in Fahrwerk und Motor getestet.

Der Tester war kein geringerer als Martin Bauer aus der IDM.
Bauer quetschte auf Dunlop Slicks alle Bikes markenneutral bis aufs letzte aus.
Einen derartigen Test hat es noch nicht gegeben.

Ergebnis am Pannonia Ring.
ca. 1-2 Sekunden zugunsten der "getunten" Bikes.
Ich weiß zwar nicht wie schnell hier gefahren wird im Vergleich zu einem Bauer aus der IDM.
Aber ich weiß, dass ich Lichtjahre von Ihm entfernt bin und in Zukunft sehr vorsichtig bin Geld in aktuelle serinenmäßige Fahrwerke und Motoren zu stecken.
 
@redwingraptor
Das ist mir schon klar. Es gibt eben solche und solche Fahrer. Aber wenn einer eh nicht wirklich bremst, wird er auch an der Bremsbalance kein Problem erkennen.

Bzw. würde mich mal interessieren ab welchen Rundenzeiten man nicht nur an die eigenen Grenzen kommt, sondern eben auch an die des Öhlins-Original-Fahrwerkes der Factory.

Mehr Vertrauen -> Mehr Geschwindigkeit = Schnellere Rundenzeit

Und das heisst? Wie schnell sind die Leute mit und ohne Umbau.
 
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Kleine bescheidene Frage damit ich mal einen Anhaltspunkt habe: Welche Zeiten fahrt ihr denn so auf den Pisten dieser Welt, dass dabei die Fahrwerksprobleme auftauchen?
...Ich bin nicht wirklich schnell und im letzten Rennen 1.38 in Oschersleben gefahren. - Ausreden: Es war schon spät und ich war müde :)
Mit dem Serienfahrwerk der R bin ich vorher trotzdem nicht klar gekommen.
Meiner Meinung nach ist es aber auch nicht grundsätzlich so, dass nur schnelle Fahrer ein Fahrwerk fordern.
Der Unterschied zwischen mir und einem schnellen Fahrer liegt zum größten Teil im Kurveneingang.
Dabei bremse ich die Gabel dann schon mal auf Block und der schnellere Pilot läßt laufen.
Gruß Steve
 
Das ist doch mal ne Ansage.

Ich war letzte Woche mit Futz bin ne 1:40 tief im Rennen gefahren. Ausrede: War das erste mal in OSL, im ersten Turn wollte eine andere RSV4 unbedingt Körperkontakt mit meiner und im dritten Turn musste ich aufgrund der kreativen Linienwahl eines Vorausfahrenden in den Dreck. :)

Der Belag kam mir an einigen Stellen etwas wellig vor und die Gabel ist schon recht weit eingetaucht beim Anbremsen. War teilweise ein komisches Gefühl. Hatte die Fahrwerkseinstellung wie im Handbuch von Aprilia für Rennstrecke eingestellt. Da gibt es sicher noch Anpassungsbedarf bei der Einstellung.
Obwohl der Belag am Lausitzring schlechter ist hatte ich da ein besseres Gefühl beim Fahrwerk, allerdings hatte ich es da ein bisschen weicher.

Ein langsamer Fahrer wird das Fahrwerk aufgrund des geringeren Kurvenspeeds, des späteren Gasgebens und des früheren und weicheren Bremsens aber nicht wirklich an die Grenzen bringen, wie zum Beispiel die Gabel auf Block.

Das Problem mit der Kurveneingangsgeschwindigkeit habe ich auch, aber da ist Übung und ein schnellerer Vorausfahrender sehr hilfreich.

PS: Du warst aber nicht derjenige der mir im ersten Turn am ersten Tag innen reingefahren ist, oder?
 
PS: Du warst aber nicht derjenige der mir im ersten Turn am ersten Tag innen reingefahren ist, oder?
Das würde ich nicht wagen. :)
Nein, ich war im Juli mit Prospeed in Oschersleben und mein nächster Termin dort ist Ende September mit Hafenegger.
Ich würde mich freuen, dort mal jemanden von Euch zu treffen.

Zum Thema Fahrwerk.
Ich bin der Meinung, dass ein gutes Fahrwerk und gute Reifen eher den Hobbyfahrer
als den Profi schneller machen.
Wir müssen dem Material einfach mehr vertrauen, während der Profi den Grenzbereich ab der
ersten Kurve fühlt.
Noch ein Beispiel. Vorher bin ich Daytona 675 gefahren. Diese Maschine hatte in diversen Test
in der Zeit das beste Serienfahrwerk. Das hat mich nicht interessiert.
Lowsider in Brünn. Lowsider in Poznan. Lowsider in Ledenon.
Ich krebse bei 'ner 1.41 rum und Penzkofer fuhr derweil mit einer Serien Daytona eine 1.33 in Oschersleben und hat
dafür noch nicht einmal die Spiegel abgeschraubt.
Nach einer gründlichen Fahrwerksüberarbeitung bin ich dann nicht mehr gestürzt
und das Vertrauen war wieder da.
Jeder nach seinem Geschmack.
Zu viel gutes Fahrwerk gibt es aber eigentlich nicht. :)

Tschuldigung für OT
Gruß Steve
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zum Thema Fahrwerk.
Ich bin der Meinung, dass ein gutes Fahrwerk und gute Reifen eher den Hobbyfahrer
als den Profi schneller machen.
Wir müssen dem Material einfach mehr vertrauen, während der Profi den Grenzbereich ab der
ersten Kurve fühlt....
Zu viel gutes Fahrwerk gibt es aber eigentlich nicht.

Bin ich zu 100% deiner Meinung. Ein Profi lotet den Grenzbereich schneller aus und kann über gewisse Dinge, aus Erfahrung, drüber hinwegsehen, wo mir (uns) der Ars.. auf Grundeis geht.
Weil ich ein einfach nicht einschätzen kann, was passiert, wenn ich den Bogen weiter spanne.
 
Motoplex
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