Vorspiel? Einfahren nötig?

nofear

ist neu hier...
Nabend
Ich weiss, das Thema ist etwas ausgelutscht... trotzdem stellt sich mir erneut die Frage; ist ein Vorspiel nötig:?: Ich spreche vom Einfahren :wink:
Man liesst ja so einiges darüber... die Amis schwören ja auf volle Kelle ab den ersten KM. Ich bin da etwas skeptisch und Frage nach Euren Erfahrungen. Mein Händler meinte mit gehobener Stimme; blos schön Einfahren, sonst ist gibst ein Kollateralschaden...! Wie seht Ihr das? Fahre im Januar schon damit auf die Renne, wenn ich bis dann die 1000km Bolzen müsste, wäre wohl ein fetter Skianzug und ne Heizdecke nötig.... hab meine neue Liebe erst seit gestern!
Danke für feedback
 
Also bei den V2 Rotaxen war es so das viele gesagt haben, mein Händler auch, drauf setzen und FEUER.

Ich habs so gemacht aber nicht gleich volles Rohr und meiner Factory Tuono hats nix geschadet.

Bei den V4 würd ich schon nach Vorschrift einfahren, hab ich auch so gemacht, is eventuell der richtige Weg.

Mehr kann ich dazu nix sagen.

VG
Andreas
 
Jeder Sportler macht sich vor dem Wettkampf warm und jede neue Anlage oder Maschine wird langsam und stetig an das Maximum herangeführt und nicht gleich mit Vollgas gefahren.
 
Die ersten 1000km nicht über 8000 nach dem KD schön warm fahren, volles Rohr und dann mal bis 1500 nicht über 10000....so hab ich sie eingefahren!
 
Meine Erfahrung: es ist völlig wurscht.
Hab auch schon die "MotoMan- Methode" angewendet... da ist dann lediglich bei 2800km das Getriebe verreckt.
Bei der RSV hab ich von 0-100km nich über 7000 gedreht.
Dann 1000U/min je 100km gesteigert und ab 500km bis an den Begrenzer.
Händler sagte: 100km bis 7000, dann ist`s eingefahren, ist bei allen Vorführern so!
Meine Meinung: wichtig sind die Lastwechsel, der Rest ist für`s Gewissen ;-)
 
Danke mammut. Mit lastwechsel meinst du das es wichtig ist häufigen lastwechsel zu machen statt konstant im selben drehzahlbereich zu fahren?
 
Die Erfahrungen und Daten zeigen dass ein Motor der von Anfang an gebraucht wurde die beste Leistungsentfaltung und Endleistung hat!

Gruezz
 
Ein Bike das 180 PS hat fährt jeder zumindest auf der Landstraße automatisch ein.
Nur wenige bewegen Ihr Bike dort dauerhaft am Begrenzer.
Früher bei einer SR 500 mit 27 PS sah das anders aus.

Von "Null auf Rennstrecke" oder auf einer leeren Autobahn "was geht" würde ich nicht machen. Das Risiko wäre mir zu groß, dass der Motor dabei Spuren davon trägt.

Klar ist heute die Fertigungsgenauigkeit wesentlich höher als vor 25 Jahren. Trotz allem. Die Kolbenringe werden auf den ersten Kilometern nicht so gut abdichten wie später.

Na und, werden einige sagen, was solls?

Man sich das vorstellen wie eine Bratpfanne auf der Kochplatte die einen krummen Boden hat. Das ergibt dann einen schlechten Wärmeübergang.

Beim Motor einen schlechten Wärmeübergang vom heißen Kolben zur Zylinderwand und damit zum Kühlwasser. Am stärker erhitzten Kolben kann es dann zum Beispiel im Bereich Kolbenringe zu erhöhten Absatz von Ölkohle kommen weil das Öl an dieser Stelle dann zu heiß wird. Es handelt sich hier ja dann auch um das "Einfahröl".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich fahre immer und alles ein.
Laut meinem Händler soll es bei der RSV4 so sein:

Die ersten 1000km nicht über 6000, die 2. tausen nur bis 9000 und dann kannste Feuer geben. Zudem hat sich das Motorgeräusch und die Gasannahme in den ersten 3000km deutlich verändert. Wo ich am Anfang nicht unter 4000/min fahren konnte, geht es jetzt schon ab 3000.....

Ich würde immer wieder so einfahren......

Gruß Gassenfighter

P.S.: Die Fertigungstoleranzen haben sich vielleicht verändert, nicht aber die erreichten Oberflächen. Zudem wurde früher dann eben mehr aussortiert, was zu wem passt (Kolben - Zylinder) und bei z.B. Antriebswellen wird das heute auch noch so gemacht, konnte mir das mal live anschauen. Da werden wirkich in der Serie 100% gemessen und dann die Gelenke mit den Kugeln gepaart - es gibt 3 oder 4 Toleranzklassen.....war schon der Hammer, das mal zu sehen und auf was die Wert legen.....
 
Ist immer wieder interessant wie sich Leute Theorien eintrichtern und auf diesen absolut hartnäckig beharren! Es gibt die einen die tagtäglich mit der Materie zu tun haben und es gibt die anderen die sich etwas auskennen. Ich hab die Buchhaltung auch nicht top im Griff (kenn mich etwas aus) und schreibe unserer Buchhalterin vor wie sie es machen muss...
Aber zum Glück gibt es da soviele Meinungsverschiedenheiten und schliesslich kann jeder mit seinem Eigentum machen was und wie er es will...

Gruezz
 
Also nach meinem Verständnis, fragte der Threadersteller nach "unseren" Erfahrungen!
Diese haben einige kundgetan.
Ich finde hier keinen der seine Meinung mehrfach, geschweige denn hartnäckig, nannte!
Erfahrungen sind auch keineswegs Theorien, sondern praxisbezogen.
Was also willst Du uns mit Deinem letzten Post sagen?
 
"Fahre sie als hättest du sie gestohlen." Immer schön warm fahren und dan gut unter Druck durch die Gänge heizen. (Aber nicht in den Begrenzer jagen)
So habe ich meine eingefahren und sie leuft wie ne 1+. OH, so fahre ich immer noch glaube ich!?
 
Danke Euch für die spannenden Erfharungsberichte (oder auch nicht).
end of the day kann man wohl sagen, es gibt keinen sicheren Wert, oder kein Gesetzt wie wo was.
Sollte wohl jeder für sich selber entscheiden... mir hats geholfen! Danke nochmals... werde Euch über den verlauf des Umbaus auf dem laufenden halten. Gibt was ganz spezielles ;-)
 
Ich hab meine auch eingefahren. Die ersten 1000km bis 7000, die nächsten 1000km bis 9000.
Während der Einfahrphase hab ich auch drauf geachtet das sie nicht untenrum zu viel tuckert.

So stehts im Handbuch und ich fühl mich auch besser dabei.
Allerdings waren das die schlimmsten 2000km die ich auf nem Moped erlebt habe.
Da guckst du auf den Tacho und alles was du siehst ist die 7, während die 12 dich anlächelt.


Schön is das nich, immer dann aufhören zumüssen wenns anfängt Spass zu machen.
Positiver Nebeneffekt war die Verdopplung der Haltbarkeit meines Hinterreifens ; D
 
Motoplex
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