660er Tuono Factory - Gabelüberstand (Höhe der Gabel über der Gabelbrücke)

[Gessi]

Eine direkte Frage an alle Besitzer der Kleinen Factory:

Wie ist bei euch ab Werk der Gabelüberstand eingestellt?
Bei meiner ist der Überstand „erster Ring“.

Da das Handbuch wieder „hervorragend“ übersetzt wurde, findet man dort nur die Angabe „Rasten“.

Aber seht selbst und bitte schaut mal bei euch nach und gebt hier Feedback - Danke

 

[Ralph]

2- 2,5 Ringe sichtbar neu, jetzt bei Schnegge wegen Untergewicht voll rausgedreht. Allerdings immer noch Zuwenig Negativfederweg. Kommen bald neue Federn rein. Am Dämpfer auch.
Ich kann dir nächste Woche die Serienfederraten mitteilen Vorne wahrscheinlich 8.6, Dämpfer müssen wir noch messen.

Rest siehe Foto

 

[Gessi]

Hallo Ralph,

Hier haben wir ein Missverständnis.
Ich meinte nicht die Federvorspannung, ich meinte den Überstand der Gabelrohrs über der Gabelbrücke.

Und auf deinem Bild ist auch zu erkennen, das es wie bei mir 1 Ring Überstand ist.
Laut Handbuch sollten es „2 Rasten“ sein (wobei ich den Begriff „Rasten“ auf die grottenschlechte Übersetzung schiebe).

 

[Monty1]

Bei mir auch ein Ring, passt aber vom Nachlauf sehr gut.
Allerdings nicht sehr sorgfältig eingestellt, da es rechts circa 2mm mehr sind.

 

[Monty1]

Dafür ist die Federvorspannung weiter draußen, dann passt das wieder.

Gabelüberstand soll auf 2 Kerben und Federvorspannung auf 2,5.
Gabelüberstand ist auf 1 Kerbe und dafür Federvorspannung auf 3,5.
Da hat man sich richtig Mühe gegeben, oder vergessen das Handbuch zu korrigieren.

 

[Gessi]

Danke Andreas
Ja, fahren läßt sich das Ganze wirklich gut, kaum vorstellbar, dass die Gabel noch weiter durchgesteckt werden soll….

Es bleibt nur die Frage, was ist korrekt?
- die Werkseinstellung am Fahrzeug
oder
- das Fahrerhandbuch
???

 

[Monty1]

Wenn du jetzt den Gabelüberstand auf 2 Kerben änderst, wird sie etwas handlicher.
Erhöht man dann allerdings die Federvorspannung um 1 Kerbe sollte der Unterschied kaum spürbar sein.
Ich weiß natürlich nicht in welchem Abstand bei dem Überstand die zweite Kerbe kommt, schätze mal 5mm.

Da ich eh einen Unterschied von circa 2mm von rechts und links habe, werde ich jetzt das Ganze mal nach Handbuch korrigieren.
Eine Nuance mehr Handlichkeit sollte es schon bringen. Da wir keinen Lenkungsdämpfer haben, darf man allerdings nicht übertreiben.

 

[Gessi]

Wenn du das mal testest, bitte Feedback geben

 

[Monty1]

Wenn du das mal testest, bitte Feedback geben

Probefahrt folgt!
Hoffentlich wird es durch den doch kürzeren Nachlauf nicht zu handlich.

 

[Gessi]

du solltest deinen Nickname in „Raketen-Monty“ umbenennen
Schneller geht‘s nimmer!

 

[Ralph]

mich würde dazu der Negativfederweg mit Fahrer und ohne Fahrer interessieren

 

[Monty1]

So, mein Fazit nach circa 150 Kilometer Hausstrecke: Das ändern vom Gabelüberstand und der Federvorspannung hat kaum einen nennenswerten Unterschied gebracht, war aber zu vermuten. Was ich allerdings als positiv empfunden habe, war das leicht bessere Ansprechverhalten, was aber rein gar nichts mit der Änderung zu tun hat. Als ich versucht habe die Klemmschrauben der Gabelholme zu lösen ist mir sehr unangenehm aufgefallen, wie ganz besonders die unteren festgeknallt waren, als hätte der Monteure keinen Drehmoment-Schlüssel zur Hand gehabt und zuviel Kraft. Beim lösen mit relativ viel Kraft, hat es paarmal derart geknarzt, was nur Schrauben machen, die deutlich zu fest sind. Zieht man die Klemmschrauben zu fest an, verspannt man die Gabelholme! Die Klemmschrauben bekommen 25Nm, was für die unteren schon fast zuviel ist.
Auf jeden Fall funktioniert meine Gabel jetzt noch besser und das Moped fährt perfekt. Allerdings war ich vorher auch schon mehr als zufrieden. Ein Fahrwerk ohne lästige Kabel macht halt glücklich.

 

[Monty1]

mich würde dazu der Negativfederweg mit Fahrer und ohne Fahrer interessieren

Gerade mit aktueller Federvorspannung gemessen 28mm und mit meinen 93kg 39mm.

Bin scheinbar nicht der einzige der auf Kabel verzichten kann.

 

[Gessi]

Gut dann werde ich heute Abend auch mal in der Garage etwas schrauben

@Raketen-Monty1
Vielen Dank, dass du die Pionierarbeit geleistet hast.

 

[Monty1]

Gut dann werde ich heute Abend auch mal in der Garage etwas schrauben

@Raketen-Monty1
Vielen Dank, dass du die Pionierarbeit geleistet hast.

Kleiner Hinweis, unten rechts kommst du vom Platz her mit einem Drehmomentschlüssel nicht hin, da ist der Ausgleichsbehälter im Weg.
Ich habe alle Schrauben mit 24 Nm angezogen und mit einem Innensechskantschlüssel circa 1mm nachgezogen und mit dem gleichen Gefühl unten rechts. Wenn du kein versierter Schrauber bist und das Drehmoment nicht einschätzen kannst, musst du rechts die Verkleidung mit Ausgleichsbehälter zur Seite schrauben. Weniger ist bei den unteren Schrauben mehr, da die Gabelholme nicht so schnell verspannen.

 

[Gessi]

Danke.
Auch als versierter Schrauber nehme ich diese Tipps gerne mit

 

[Ralph]

Kleiner Hinweis, unten rechts kommst du vom Platz her mit einem Drehmomentschlüssel nicht hin, da ist der Ausgleichsbehälter im Weg.
Ich habe alle Schrauben mit 24 Nm angezogen und mit einem Innensechskantschlüssel circa 1mm nachgezogen und mit dem gleichen Gefühl unten rechts. Wenn du kein versierter Schrauber bist und das Drehmoment nicht einschätzen kannst, musst du rechts die Verkleidung mit Ausgleichsbehälter zur Seite schrauben. Weniger ist bei den unteren Schrauben mehr, da die Gabelholme nicht so schnell verspannen.

ich hab gerade mal geschaut, mit was bist du denn da überhaupt dran gekommen?

 

[MichaC]

So, mein Fazit nach circa 150 Kilometer Hausstrecke: Das ändern vom Gabelüberstand und der Federvorspannung hat kaum einen nennenswerten Unterschied gebracht, war aber zu vermuten. Was ich allerdings als positiv empfunden habe, war das leicht bessere Ansprechverhalten, was aber rein gar nichts mit der Änderung zu tun hat. Als ich versucht habe die Klemmschrauben der Gabelholme zu lösen ist mir sehr unangenehm aufgefallen, wie ganz besonders die unteren festgeknallt waren, als hätte der Monteure keinen Drehmoment-Schlüssel zur Hand gehabt und zuviel Kraft. Beim lösen mit relativ viel Kraft, hat es paarmal derart geknarzt, was nur Schrauben machen, die deutlich zu fest sind. Zieht man die Klemmschrauben zu fest an, verspannt man die Gabelholme! Die Klemmschrauben bekommen 25Nm, was für die unteren schon fast zuviel ist.
Auf jeden Fall funktioniert meine Gabel jetzt noch besser und das Moped fährt perfekt. Allerdings war ich vorher auch schon mehr als zufrieden. Ein Fahrwerk ohne lästige Kabel macht halt glücklich.

Vielleicht war die Gabel einfach nur verspannt…
Die Gabelholme müssen auch nicht „zwangsweise“ ganz genau gleich weit über die Brücke überstehen (bedingt durch „innerer Toleranzen“ - so gehabt bei einer Duc, und nach Überarbeitung/Tuning der Gabel beide Holme gleich) - Hauptsache die Achse fluchtet sauber…
Oft werden die Gabeln schon beim „Ersteinbau“ verspannt und es kann nichts schaden die Gabel spannungsfrei zu machen.

 

[Monty1]

ich hab gerade mal geschaut, mit was bist du denn da überhaupt dran gekommen?

Links kommt man von unten mit einem Drehmomentschlüssel dran und oben sowieso. Rechts unten von oben hiermit und immer den Lenker passend einschlagen.

 

[Ralph]

Ohne Drehmomentschlüssel geh ich nicht an die Gabel. Also ab zum Fachmann.