Aprilia Sparprogramm?

WSC-Neuss Shop

Alex12249

Probezeit bestanden...
Motorrad
RS 660
Modelljahr
2024
Ist es mittlerweile normal, dass bei der RS660 die Gabelbrücke nicht mehr lackiert und glatt wie der Rahmen ist, sondern einfach der rohe Guss verbaut wird? Völlig unschön.

Des Weiteren wurde Klarlack an den Felgen gespart. Die Laufflächen sind noch schön glatt, aber ab den Speichen bis hin zur Nabe wird es rauer und matter, weil Klarlack fehlt.

Die Maschine ist Modell 2024, versuche mal Bilder zu machen.

Ich frage mich, ob das unter Material -Verarbeitungsfehler zählt oder seitens Aprilia als aktueller Stand verkauft wird.
 
Bei der Gabelbrücke haben wir eine ganz wilde Teilenummer, die ich nicht mal online finde. Und zur Felge muss ich nichts sagen. Mal ist sie matt, mal ist Klarlack drauf. Dann die Pickel und Platzer.
 

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Also, auch deine Gabelbrücke ist Lackiert, die Felge ist Lackiert und wird nicht nicht mit Klarlack nachlackiert, bei dir sieht es aus als wenn jemand mit Lösungsmittel versucht das Fett von der Felge zu entfernen, hier hilft Polieren und danach mit WD40 o.ä. einsprühen.

Es ist also alles nur eine Frage der Pflege, vor allem mit welchen Materialien ich Pflege.
 
Servus Alex,
Frage:
Hast Du das Moped blind gekauft?
Ohne vorher mal eine RS660er gesehen und gefahren zu haben??
Sind Dir diese "Mängel" erst zu Hause aufgefallen?

Das müsste einem doch vor dem Kauf auffallen, wenn ich ein neues Moped besichtige!
Dann könnte man den Händler direkt vor Ort ansprechen und sich bei den anderen baugleichen Mopeds,
die der im Laden hat ein Bild machen, ob das überall so aussieht!

Wenn ja dann ist Deine Frage zum Qualitätsstandard schon beantwortet
oder wurdest Du gezwungen, diese "schlechte Qualität" zu kaufen?


Bei den Felgen sag ich mal, ist das der "Aprilia-Standard"!
So sehen meine an der V4 Factory aus 2015 auch aus, teilweise mit Glanz, Richtung Nabe matt, mit kleinen Bläschen, teilweise nur mäßig beschichtet usw.
anscheinend gabs da in den letzten 9Jahren keine Verbesserung!
Mich stört das aber nicht, da ich das nur sehe wenn ich bis auf Nasenspitzelänge rangehe!
Bei "normalem" Abstand fällt das an meiner nicht großartig auf!
Aprilia bzw. deren Zulieferer können /wollen das anscheinend nicht anders machen!

Über die Lackqualität von Aprilia wurde im Forum schon etwas geschrieben, einfach mal die Sufu benutzen!

Zur Gabelbrücke einer 660er kann ich nicht sagen, hab ich noch nie in Natura gesehen!
Das mit der Teilenummer der Gabelbrücke könnte die "Rohteilnummer" also unbearbeitet, des Gussteils sein,
ist meine Vermutung!
Erst nach der Bearbeitung bekommt die dann ne andere Nummer!
 
Zuletzt bearbeitet:
Stellt sich mir ebenfalls die Frage, ob neu gekauft. Auf den Bildern der Felge sind doch schon arge Kratzer bzw Platzer.

Was heißt bei dir Modelljahr, ist das auch Produktionsjahr?
 
Die ist neu - 12/23 und diesen Monat gekauft. Da ich schon eine aus 12/20 habe, sehe ich halt die Unterschiede.

Bei meiner alten sind die Felgen astrein. Und die Gabelbrücke ist auch immer 2B005253 gewesen und nicht die unschönere Version 2B012409. Im Zusammenhang mit den sehr schlecht lackierten Felgen frage ich daher, ob es sich hier um Einsparungen an Qualität und Verarbeitung handeln könnte.

Hätte ich die Felgen beim reinigen so partiell mattiert, wäre ja meine frage beantwortet gewesen und ich hätte sie hier nicht gestellt.

Im Laden sind mir diese Details nicht direkt aufgefallen. Da ich auch nicht davon ausgegangen bin bei einer neuen Maschine.

Und wenn die Felgen keinen Klarlack haben, dann frage ich mich wie man das beim Lackierungsprozess so hinkriegt, dass eine Speiche matt und eine glänzend ist. Oder ist der Lack immer matt und wird poliert?
 
Hab’s nochmal versucht einzufangen. Als hätte man eine Stelle ausgelassen.
 

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.........

Und wenn die Felgen keinen Klarlack haben, dann frage ich mich wie man das beim Lackierungsprozess so hinkriegt, dass eine Speiche matt und eine glänzend ist. ......
Das kann ein paar Ursachen haben!
In der Regel werden solche Massenteile wie Gussfelgen in automatisierten Anlagen mit einem Pulverlack beschichtet der anschließend im Ofen eingebrannt wird.
Das sind mehrere Schritte, von der Vorbehandlung (Reinigung, Phosphatierung ) bis zur fertiglackierten Felge.
Schon bei der Vorbehandlung können Fehler passieren, die das Endergebnis beeinflussen!

In einer Pulverkabine hängen Elektrostaten, die die Bauteile die da durchfahren statisch aufladen!
Entweder wird dann händisch von einem Mitarbeiter mit ner Pulverpistole der Pulverlack aufgetragen oder das macht ein Robbi!
Durch die statische Aufladung des Wkst. wird das Pulver an das Werkstück "angezogen" und haftet dort an.

Trotzdem hängt es natürlich davon wie lange eine Pistole (händisch oder auch automatisiert) an einer Stelle verharrt.
Das ganze steht und fällt, wie gut der Mitarbeiter das macht oder er den Robbi programmiert hat!
Ist nicht immer einfach und hängt sehr stark von der Geometrie des Wkst. ab!

Somit ist das die nächste Fehlermöglichkeit, das Pulver wird unterschiedlich dick aufgebracht bzw. es kommt geometriebedingt zu Ansammlungen!
Dadurch hast Du dann, an der einen Stelle eine etwas dicker Schicht,
während an der anderen Stelle gerade so der Lack die Oberfläche benetzt, im Ofen muss der Lack gleichmässig vernetzen!
Daher können auch auch die unterschiedlichen Glanzgrade rühren!

Dann hängen normalerweise auch mehrere Werkstücke an einem Transportgestell, also die Position, wo das hängt ist auch ausschlaggebend!

Das nächste wichtige ist der Ofen!
In der Regel existieren für den Ofen Programme, die die Temperatur, die Verweilzeit in Aufheizzone, Haltezone usw. in Abhängigkeit der Werkstückmasse regeln.

Und da liegt oft der Hund begraben, wenn es danach zu Beschichtungsfehlern (Blasenbildung, Verbrenner oder ähnliches) kommt!
An einem Transportgestell sollten die Werkstücke alle annähernd die gleiche Masse haben!
Ein erfahrener Beschichter gruppiert entsprechend.
Also z. B. ein 10g Blechwinkel zusammen mit einer 10kg Felge an einem Gestell funktioniert nicht!
Da ist der Lack auf dem Bleckwinkel bereits verbrannt, während an der Felge der Lack gerade mal die Schmelztemperatur erreicht hat!

Ich weiß jetzt nicht ob der Felgenhersteller von Aprilia die Felgen,
selbst beschichtet oder ob das auch wieder eine weiteres Lohnunternehmen macht.
Fehlermöglicheiten gibt es auch so genug!
 
Das kann ein paar Ursachen haben!
In der Regel werden solche Massenteile wie Gussfelgen in automatisierten Anlagen mit einem Pulverlack beschichtet der anschließend im Ofen eingebrannt wird.
Das sind mehrere Schritte, von der Vorbehandlung (Reinigung, Phosphatierung ) bis zur fertiglackierten Felge.
Schon bei der Vorbehandlung können Fehler passieren, die das Endergebnis beeinflussen!

In einer Pulverkabine hängen Elektrostaten, die die Bauteile die da durchfahren statisch aufladen!
Entweder wird dann händisch von einem Mitarbeiter mit ner Pulverpistole der Pulverlack aufgetragen oder das macht ein Robbi!
Durch die statische Aufladung des Wkst. wird das Pulver an das Werkstück "angezogen" und haftet dort an.

Trotzdem hängt es natürlich davon wie lange eine Pistole (händisch oder auch automatisiert) an einer Stelle verharrt.
Das ganze steht und fällt, wie gut der Mitarbeiter das macht oder er den Robbi programmiert hat!
Ist nicht immer einfach und hängt sehr stark von der Geometrie des Wkst. ab!

Somit ist das die nächste Fehlermöglichkeit, das Pulver wird unterschiedlich dick aufgebracht bzw. es kommt geometriebedingt zu Ansammlungen!
Dadurch hast Du dann, an der einen Stelle eine etwas dicker Schicht,
während an der anderen Stelle gerade so der Lack die Oberfläche benetzt, im Ofen muss der Lack gleichmässig vernetzen!
Daher können auch auch die unterschiedlichen Glanzgrade rühren!

Dann hängen normalerweise auch mehrere Werkstücke an einem Transportgestell, also die Position, wo das hängt ist auch ausschlaggebend!

Das nächste wichtige ist der Ofen!
In der Regel existieren für den Ofen Programme, die die Temperatur, die Verweilzeit in Aufheizzone, Haltezone usw. in Abhängigkeit der Werkstückmasse regeln.

Und da liegt oft der Hund begraben, wenn es danach zu Beschichtungsfehlern (Blasenbildung, Verbrenner oder ähnliches) kommt!
An einem Transportgestell sollten die Werkstücke alle annähernd die gleiche Masse haben!
Ein erfahrener Beschichter gruppiert entsprechend.
Also z. B. ein 10g Blechwinkel zusammen mit einer 10kg Felge an einem Gestell funktioniert nicht!
Da ist der Lack auf dem Bleckwinkel bereits verbrannt, während an der Felge der Lack gerade mal die Schmelztemperatur erreicht hat!

Ich weiß jetzt nicht ob der Felgenhersteller von Aprilia die Felgen,
selbst beschichtet oder ob das auch wieder eine weiteres Lohnunternehmen macht.
Fehlermöglicheiten gibt es auch so genug!
Danke für die ausführliche Erklärung. Ich hab gerade mit dem Händler telefoniert und der Garantieantrag ist gestellt. Mal sehen was bei rum kommt.
 
Das ist doch gepulvert oder?
Die Stelle mit den Poren kommt doch sicher durch ölige Produktionsrückstände. Würde wetten die matten Stellen auch durch unsaubere Teile.
Die gleichen Probleme haben wir auch, wenn net ordentlich gesäubert wird vorher.
Im Ofen kocht das Öl sozusagen dann auf und drückt sich durch den Lack nach außen.


Wäre das ne ktm, wäre das Gelächter hier riesengroß und wärs ne triumph würde sich über Thailand lustig gemacht werden.


AP sagt bei Neufahrzeugen nach 3300km: leb damit, dass der Lack am Tankdeckel wegbröckelt.
Und wenn an der Auspuffblende der Lack net hält einem der Topmodelle muss der Kunde auch gucken was er macht, weil Garantie greift da net. Auch wenns kein Einzelfall ist.

Dass man die Aufkleber an den V4 Modellen besser nicht abmacht, weils darunter Böse Überraschungen geben kann, ist auch bekannt.

Dass es jetzt bei einem Neufahrzeug heist: hättest ja bei der Auslieferung überprüfen sollen, ist doch net euer Ernst.
Evtl war die Kiste sogar ungesehen bestellt, weil nicht vorrätig.
Dann denkt man auch man bekommt nen tadelloses Neufahrzeug und das kontrolliert man bei Abholung wohl nicht so wie ein Gebrauchtes.
Und das dann mit Kunden, die ein Neufahrzeug gekauft haben, so umgegangen wird, Garantieanträge für paar Euro nicht anerkannt werden, schadet der Marke. Wegen nem gottverdammten Tankdeckel Ring. Geht mir nicht in den Kopf, wie man so sehr von 12 bis mittags denken kann.

Was denkt ihr denn wie die ganzen jungen Leute, die sich so ein teures Motorrad gekauft haben über die Marke denken und was da untereinander dann gesprochen wird.
Sind wieder auf dem besten Weg die Vorurteile gegenüber Italo bikes aufzufrischen. Wenn dann irgendwann vlt auf ne große upgegradet wird, dann erinnert man sich vlt dran, wie das war als man nen Problemchen hatte und wie dann damit umgegangen wurde.

Premium Hersteller sein, dann aber so eine Preispolitik (wer legt denn noch den Listenpreis hin, wenn er tausende Euro nach kürzester Zeit Rabatt bekommt und die Buden teilweise verscherbelt werden?)
Marge der Händler bis zur Schmerzgrenze drücken...gibts ja auch Berichte drübee.
Duldung der Händler mit der Grauimport Geschichte.....so ein Umgang mit Kulanz und Garantie...
Fehler passieren jedem, auch den besten Marken. Aber wie man damit umgeht, ist ne ganz andre Geschichte.


Ich liebe meine Aprilia und bin sehr glücklich mit ihr, aber offensichtliche Probleme schönreden hilft keinem.
 
Das Thema wird immer mysteriöser. Nicht nur die „schlechtere“ Gabelbrücke mit einer Teilenummer, die kein online Katalog oder Google kennt.
Jetzt habe ich auch nochmal nach der Teilenummer von den unschönen Felgen nachgeguckt. Hier das gleiche, es gibt wieder eine neue Nummer und es ist nichts zu finden im Internet.

Felge alt hat 2B005363
Und Felge neu 2B009032

Was ist hier los?
 

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Auf die Nummern würde ich jetzt nichts geben. Die sind bestimmt nicht die Teilenummern in irgendeinem Katalog.
In der Regel ist sowas die Codierung, in welchem Werk, mit welcher Maschine das Rad produziert wurde.
Da kocht jeder so sein eigenes Süppchen.
Du kannst zum Beispiel einen BMW bestellen, dessen Räder andere Nummern haben, als das Modell direkt daneben, obwohl es genauso aussieht.
Grund ist, dass das eine in Polen und das andere in der Türkei bei zwei völlig unterschiedlichen OEM Herstellern produziert wurde.
Es konnte also sein, dass du einen Porsche kaufst, dessen Räder bei BBS hergestellt wurden und dein Kumpel hat das baugleiche Modell, sieht identisch aus, und die Räder wurden bei Ronal in Polen gefertigt.
Ich weiß das, weil ich täglich mit solchen Nummer zu tun habe. Wir versuchen auch mit Bilderkennung auf Röntgenbildern festzustellen, ob die Nummern auch richtig gegossen wurden, weil sonst es passieren kann, dass der Zoll einen ganzen Container zurückgehen lässt, nur weil beim Y von "MADE IN GERMANY" einer dieser drei Striche fehlt.
 
Auf die Nummern würde ich jetzt nichts geben. Die sind bestimmt nicht die Teilenummern in irgendeinem Katalog.
In der Regel ist sowas die Codierung, in welchem Werk, mit welcher Maschine das Rad produziert wurde.
Da kocht jeder so sein eigenes Süppchen.
Du kannst zum Beispiel einen BMW bestellen, dessen Räder andere Nummern haben, als das Modell direkt daneben, obwohl es genauso aussieht.
Grund ist, dass das eine in Polen und das andere in der Türkei bei zwei völlig unterschiedlichen OEM Herstellern produziert wurde.
Es konnte also sein, dass du einen Porsche kaufst, dessen Räder bei BBS hergestellt wurden und dein Kumpel hat das baugleiche Modell, sieht identisch aus, und die Räder wurden bei Ronal in Polen gefertigt.
Ich weiß das, weil ich täglich mit solchen Nummer zu tun habe. Wir versuchen auch mit Bilderkennung auf Röntgenbildern festzustellen, ob die Nummern auch richtig gegossen wurden, weil sonst es passieren kann, dass der Zoll einen ganzen Container zurückgehen lässt, nur weil beim Y von "MADE IN GERMANY" einer dieser drei Striche fehlt.
Ich denke das ist die Nummer von der blanken Felge. Ohne Farbe, Lager, Simmerring, Distanzhülse, Ventil usw.
 
Eventuell kamen die Felgen ja vorher aus Russland und man musste sich jetzt einen neuen Lieferanten suchen und dieser benötigt noch etwas Zeit, bis die Qualität stimmt. Würde auch erklären, warum die Teilenummer jetzt eine andere ist, damit man im Nachhinein noch den Lieferanten unterscheiden kann. Aber nur eine Vermutung, da wir 2019 schonmal das Thema Felgen aus Russland hatten.
 
Eventuell kamen die Felgen ja vorher aus Russland und man musste sich jetzt einen neuen Lieferanten suchen und dieser benötigt noch etwas Zeit, bis die Qualität stimmt. Würde auch erklären, warum die Teilenummer jetzt eine andere ist, damit man im Nachhinein noch den Lieferanten unterscheiden kann. Aber nur eine Vermutung, da wir 2019 schonmal das Thema Felgen aus Russland hatten.
Irgendwas in der Richtung muss es sein. Da alle Maschinen vermutlich aus dem selben Werk kommen und seit jeher die selben Teilenummern haben, wieso dann plötzlich der Wechsel der Nummern und der Qualitätsverlust an genau diesen Teilen. Und das ist nur das, was mir bisher ausgefallen ist.
 
Motoplex
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