Michelin Power Cup 2

Jetzt hab ich mich durch 11 Seiten Thread gefressen und verstehe nicht, wie ein Semi-Slick wie der Power Cup 2 am Hinterrad auf 2.000 - 4.000 Kilometer kommt, während meine Bridgestones, die eher zwei Klassen unter dem PC2 spielen ( PC2 > Power GP > Power) nach 2.000 - 2.5000 Kilometer hinten platt sind. Liegt das an den Bridgestones oder an den unterschiedlichen Parametern der Fahrstile? Nach allem was ich gelesen habe scheint es an den Bridgestones zu liegen.
 
Ich denk schon, dass die Fahrstile es auch beeinflussen. Weil ich z.B. fahre mit wenig bis garkeiner TC. Dementsprechend wird der Abrieb nicht so krass sein als wenn man volle Hütte in den TC Regelbereich reinfährt
 
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Ich denk schon, dass die Fahrstile es auch beeinflussen.
Mit Sicherheit.
Jemand, der rund fährt, wird weniger Verschleiß haben.

Des Weiteren spielt die Kurvendichte sowie die daraus resultierenden Geschwindigkeiten und die Qualität des Asphalts eine entscheidende Rolle.
Je mehr Kurven, desto geringere Laufleistung.
 
Das ist doch alles klar.

Die Frage ist, welches von beiden ausschlaggebend dafür ist, dass ein Power Cup 2 als Semi Slick gleich bis viel mehr Laufleistung haben kann als ein gängiger Sportreifen, in dem Fall S22. Im Grunde habe ich nach einer Bestätigung gesucht, dass der Bridgestone einfach ne beschissene Laufleistung hat. Denn mit Verlaub: um beim Hacken mit S22 weniger Laufleistung zu bekommen, muss man doch entweder extrem lebebsmüde damit unterwegs sein oder mit dem PC2 so rumgurken oder so dermaßen rund fahren, dass ein Semi fast schon Fehl am Platz ist. Mit dem Fahrstil müsste ein S22 doch locker 6.000 Kilometer halten.
 
Wenn der Asphalt Scheiße ist und die Temperaturen niedrig sind, der Luftdruck nicht angepasst, dann hält kein Reifen besonders lange. Bei dem Cup2 hält der Vorderreifen aber extrem lange, zumindest bei mir.
 
Ich muss gestern nicht ganz bei Sinnen gewesen sein, irgendwie hat meine Antwort aus heutiger Sicht gar keinem Mehrwert 😅

Es ist wohl die Kombination aus Fahrstil und Asphalteigenschaften. In meinem eigenen Reifenthread hatte ich ja erläutert, dass Hypersportreifen bei mir länger halten als (Touren-)Sportreifen. Diese Erkenntnis war für mich auch sehr überraschend, aber im Endeffekt ganz eindeutig. Meine eigene Interpretation war, dass ich die Sportreifen überfahre, aber ich habe keine tiefgreifende Ahnung vom Thema und kein Messequipment um mir da ganz sicher zu sein, deshalb begnüge ich mich einfach damit die Reifen zu kaufen, die am längsten halten und gleichzeitig den besten Grip bieten. Mehr muss ich nicht wissen.
 
hmmm seltsam... ich bin eh experimentierfreudig und schreib mir die Power Cups mal für den Sommer 2026 auf :)
 
Kurzer Einwand, weil @Hellrider vorhin mir den Satz "die meisten fahren eine Reifenkategorie zu hoch" gedroppt hat. Vielleicht habt ihr bereits in einem anderen Thread gelesen, dass ich letztens mit absolut geisteskranken Kackvögeln meine Lieblingsstrecke gefahren bin. Heißt die waren permanent zwischen 120 und 200, nie unter 50 Grad Schräglage, keine Sekunde lang nicht maximal beschleunigt und jeden Millimeter ausgenutzt. Und das dümmste von allen ist, dass sie genau so auch in jede uneinsehbare Kurve blind reingedonnert sind. Aber um die Idioten soll es nicht gehen, sondern darum, dass sie alle mit Ev+, RS, Power GP, Supercorsa etc. etc. auf ihren S1000RRs unterwegs waren - und ich ihnen mit M7RR und 2mm Restprofil hinterher fuhr.

Was ist es also, das dazu führt, dass man dennoch solche Reifen fahren möchte? Ganz ohne Vorwürfe. Hilft es psychisch, dass man noch ewig Gripreserven hat, die man kaum abrufen kann? Zumindest gemessen daran, dass selbst ein M7 das wegsteckt? Oder machen solche Reifen den Lörres dicker? Könnte ich verstehen, ich putz die Kiste auch nur, damit andere beim Anblick einen dicken Lörres kriegen, wodurch mein Lörres umso mehr anschwillt.
 
Thesen:
1. Gehabe (Mangel an Selbstsicherheit)
2. Gefühlt größere Reserve (gefühlter Kompetenzmangel)
3. Tatsächlich größere Reserve (tatsächlicher Kompetenzmangel)
4. Unbewusste Kompensierung von fehlerhaften Einstellungen (Technikwissensmangel)
5. Sporadischer Trackdaygebrauch (siehe 2./3.)
 
Kurzer Einwand, weil @Hellrider vorhin mir den Satz "die meisten fahren eine Reifenkategorie zu hoch" gedroppt hat. Vielleicht habt ihr bereits in einem anderen Thread gelesen, dass ich letztens mit absolut geisteskranken Kackvögeln meine Lieblingsstrecke gefahren bin. Heißt die waren permanent zwischen 120 und 200, nie unter 50 Grad Schräglage, keine Sekunde lang nicht maximal beschleunigt und jeden Millimeter ausgenutzt. Und das dümmste von allen ist, dass sie genau so auch in jede uneinsehbare Kurve blind reingedonnert sind. Aber um die Idioten soll es nicht gehen, sondern darum, dass sie alle mit Ev+, RS, Power GP, Supercorsa etc. etc. auf ihren S1000RRs unterwegs waren - und ich ihnen mit M7RR und 2mm Restprofil hinterher fuhr.

Was ist es also, das dazu führt, dass man dennoch solche Reifen fahren möchte? Ganz ohne Vorwürfe. Hilft es psychisch, dass man noch ewig Gripreserven hat, die man kaum abrufen kann? Zumindest gemessen daran, dass selbst ein M7 das wegsteckt? Oder machen solche Reifen den Lörres dicker? Könnte ich verstehen, ich putz die Kiste auch nur, damit andere beim Anblick einen dicken Lörres kriegen, wodurch mein Lörres umso mehr anschwillt.
Hättest du mal die geiseskranken Kackvögel nach ihrem Lörresumfang gefragt, dann müsstest du dich nicht bei uns danach erkundigen 😏

edit: Habe mir das mal ein paar Minuten durch den Kopf gehen lassen. Ein bisschen fühle ich mich ja schon angesprochen(was sicherlich deine Absicht war), weil das beschriebene Profil zum Teil sicherlich auf mich passt. Allerdings breche ich 90% der Motorradbekanntschaften mit ähnlichem Fahrprofil wieder ab, genau wegen dieser völlig kopflosen Art, in unübersichtliche Kurven zu gehen. Idiotische Überholmanöver und bescheidene Linie gehören dazu. Vor ein paar Wochen kam ich im Rahmen einer Tour bei einer wohl ganz beliebten, aber mir bis dato unbekannten "Hausstrecke" vorbei und nach Aussage von einem ortsansässigen Motorradfahrer auf dem Parkplatz trieben da gerade die zwei größten "Helden" der näheren Umgebung ihr Unwesen. Ich hängte mich bei der nächsten Gelegenheit dran und schaute mir das an. Beide wie die Helden am Ellbogenschleifen, während ich mangels Streckenkenntnis in den meisten Kurven noch nicht mal richtig im Hang-Off war, um schneller reagieren zu können. Ich blieb trotzdem easy peasy dran. In einer schnellen Rechtskurve ohne die geringste Sicht geriet der Vordere in tiefster Schräglage voll auf die Gegenfahrbahn, der Hintermann fuhr auf gleicher Linie hinterher und ging vor Schreck sogar auf die Bremse. Reines Glück, dass keiner entgegen kam, denn das hätte garantiert Tote gegeben.

Die hatten natürlich ganz ernste Pellen drauf und drehten am Kurvenausgang auch ordentlich auf, so dass auf 2/3 der Fläche das Gummi wie kurz vor Haftungsabriss aussah. Sind halt trotzdem Scheiße gefahren und ich hätte die auch mit einem Rosso IV oder S22 locker herbrennen können, von Kurveneingang bis -Ausgang. Habe ich für mich nicht für Notwendig erachtet, aus oben genannten Gründen.

Ich mag am MPC2 die unendlichen Reserven auch in höchster Schräglage und dass er vergleichsweise so lange hält. Den Rosso IV mochte ich davor eigentlich am liebsten und er hätte mir vom Grip her auch gereicht, aber den muss ich bei der Tuono alle 1000km wechseln. Das macht mich alles nicht zu einem besseren Fahrer, aber so ist es nunmal. Letztes Jahr habe ich ein Mal im engen Geläuf nicht geschafft an einer MT-10 mit S21 dran zu bleiben, weil er sich auf der Bremse zwei Ligen über mir bewegt hat. So einer würde mir auch mit einem Tourenreifen um die Ohren fahren. Aber wie gesagt, für mich spielt der Kosten/km - Faktor die wichtigste Rolle. Letztes Jahr habe ich über 3000€ für Reifen ausgegeben, das ist Wahnsinn und soll nicht mehr vorkommen.
 
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Damit warst nicht nur du gemeint, sondern jeder der solche Reifen fährt. Und das wirklich nur aus Neugier :) Aber jetzt kann ich mich an dir abarbeiten :D

Für dich persönlich sind es also vor allem die potentiellen Gripreserven in tiefen Schräglagen. Nutzt du sie auch gegenüber einem Sportreifen? Oder ist es für das Gefühl der Sicherheit bzw. zur mentalen Beruhigung?

Ich mag an diesen Reifen tatsächlich eine Sache sehr: Ich weiß nicht, was genau dafür sorgt, aber man hat ein unglaublich "sattes" Gefühl. Dadurch spürt man exakt, was der Reifen macht und wie er den Asphalt abtastet. Das vermittelt unfassbares Vertrauen. Es ging so weit, dass ich mal bei der Probefahrt einer Speed Triple 1200 RS die TC und WC komplett für den Rest der Probefahrt ausgeschaltet hab. Ich glaube, es waren Racetec RR drauf.

In der Regel ist mir bei solchen Reifen die Haltbarkeit zu gering, das Temperaturfenster eingeschränkt und der Preis zu hoch. Aber dein auf dieser Seite erläuterter Verschleiß mit Touren-, Sport- und Hypersportreifen macht mich weiterhin sehr neugierig darin, den Reifen zu testen.
 
Damit warst nicht nur du gemeint, sondern jeder der solche Reifen fährt. Und das wirklich nur aus Neugier :) Aber jetzt kann ich mich an dir abarbeiten :D

Für dich persönlich sind es also vor allem die potentiellen Gripreserven in tiefen Schräglagen. Nutzt du sie auch gegenüber einem Sportreifen? Oder ist es für das Gefühl der Sicherheit bzw. zur mentalen Beruhigung?

Ich mag an diesen Reifen tatsächlich eine Sache sehr: Ich weiß nicht, was genau dafür sorgt, aber man hat ein unglaublich "sattes" Gefühl. Dadurch spürt man exakt, was der Reifen macht und wie er den Asphalt abtastet. Das vermittelt unfassbares Vertrauen. Es ging so weit, dass ich mal bei der Probefahrt einer Speed Triple 1200 RS die TC und WC komplett für den Rest der Probefahrt ausgeschaltet hab. Ich glaube, es waren Racetec RR drauf.

In der Regel ist mir bei solchen Reifen die Haltbarkeit zu gering, das Temperaturfenster eingeschränkt und der Preis zu hoch. Aber dein auf dieser Seite erläuterter Verschleiß mit Touren-, Sport- und Hypersportreifen macht mich weiterhin sehr neugierig darin, den Reifen zu testen.
Ich bilde mir ein, an guten Tagen und bei perfekten Voraussetzungen tatsächlich auch den Unterschied zu normalen Sportreifen herauszufahren. Gerade in der Kurvenphase, wo das Kurvenende sichtbar wird und ich den Gasgriff immer stärker aufdrehe, das Limit erfühle und das Hinterrad diesen unendlich geilen Slide anfängt, spielt der MPC2 in einer anderen Liga.

Aber die Regel ist das nicht und so früh in der Saison ohnehin nicht.

Mit dem engen Temperaturfenster hatte ich dieses Frühjahr entgegen meiner Befürchtungen ab 12 Grad überhaupt keine Probleme. Klar, warmfahren ist Pflicht, aber das dauert nicht dramatisch lang. Gerade ist wieder ein Satz durch und ich hatte nicht einen einzigen komischen Rutscher. Die ganzen Pirellis können das auch sehr gut. Nicht so wie dieser elendige M9RR, der einfach mal kurz random rutscht, damit man wieder angemessene Angst vor seinem Hobby hat.
 
Kann das so bestätigen. Ich denke das ist einfach eine Sache des Fahrprofils.

Ich fahre grundsätzlich nicht unter 15/16/17°C und bei der Gefahr in den Regen zu kommen.
Nasseigenschaften sind für mich also relativ irrelevant.
Lange war für mich der Allround-Reifen ein S22. Kann alles, mit ner Menge Grip, Laufleistung okay, Vertrauen voll da.
Jetzt habe ich seit letztem Sommer den PC2 drauf, und muss einfach sagen, ja - der kann bei 25°C und "Vollgas" einfach nochmal die Ecke mehr, und - nicht dass ich die ständig abfordern würde - er hat halt die ständige Reserve, man ist weniger häufig im Grenzbereich unterwegs. Da die Nasseigenschaften des S22 für mich im Regelfall eben nur 'nice to have' waren, konnte ich mich super mit den noch besseren Gripreserven anfreunden.
Zu meinem Erstaunen ist die Laufleistung aber beachtlich: Ich kam (zugegeben, mit dem HR schon 500km illegal) gute 4.000-4.500km mit dem Satz - das hat der S22 auch gehalten. Aber: Als ich aufs Vorderrad geguckt habe, habe ich festgestellt "oh - da geht noch ein zweiter Hinterreifen!". Da war ich verwundert. Also, zweiten Hinterreifen auf den gleichen Vorderreifen aufgezogen, den fahre ich gerade noch, bin gespannt wie lange die Kombi so mitmacht. Vermute zwar, dass die letzten KM auf dem Vorderrad nun auch illegal werden, aber wenn ich 90% des Hinterrades nochmal nutzen kann dann rechnet sich das auf jeden Fall raus, beim S22 musste ich nach den 4Tsd KM nämlich immer den Satz wechseln.
Komfortmäßig muss man aber eindeutig sagen, der PC2 ist ein Brett, ein S22 dagegen eine Couch (natürlich übertrieben, wir reden hier von sportlichen Reifen...).

Und ja, zuletzt muss ich auch zugeben, auf so einer RSV4 macht sich der PC2 optisch einfach besser als ein S22. Brauch ich nicht unbedingt, aber nehm ich dann mit. ;)
 
unendlichen Reserven auch in höchster Schräglage
Also ich finde die Michelins einfach klasse ,ob die jetzt auf meinen Tuonos waren oder auf meinen Schlepper :ROFLMAO:🔥🤘 ,klar ist es immer ein Kompromiss mit Laufleistung und Performance , und das muss jeder für sich entscheiden !
Da denken wahrscheinlich auch viele der spinnt doch, auf der Multi mit Power GP unterwegs zu sein :LOL:
Aber hey vielleicht fahr ih au scheiße , und mir würde wahrscheinlich auch ein Pirelli Skorpion reichen ,mir werden das leider nie erfahren :cool:
Ich für meinen Geschmack will einen Reifen der wo ab den ersten Metern funzt ,im Regen auch was kann , und mir das Gefühl gibt : ich hab noch bisl was übrig wenn es mal richtig eng wird ;)
Natürlich nur meine ahnungslose Meinung :p aber mein GF üsem Bosco Nero wird bestimmt seinen Senf dazu geben :D
 
Michelins sind Gute Roifer (y) den Cup 2 wenn es zum Ende hingeht wie au der GP
haben mein Kumpel und Ich schon zweimal Plattfuß bekommen in den Vogesen da langt
ein Spitzer Stein und Dir Karkasse Isch Durch 🤷‍♂️:X3:Jetzt der Heilige Franz von Assisi der
isch halt Michelin Jünger gut für die paar Km im Johr wo der GF fährt längt des überrüs (y) der isch nit offen für
was Neues des isch gar nit in seiner DNA🏴‍☠️🤷‍♂️🏁🏍️🔥🔥:love:😂🤣
 
Motoplex
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