Schwierigkeiten von KTM, mal was aus der internationalen Presse

..... und Ende Mai werden weitere 600Mio fĂŒr die 30 Prozent Schuldentilgungsquote an die GlĂ€ubiger fĂ€llig.
Das sind Summen, da schlackerst nur noch mit den Ohren ....

 
Das sind doch "nur" die Auswirkungen der KTM Insolvenz und sagt nichts darĂŒber aus, was mit KTM ist oder ob sie wieder "abrutschen".
Es ist halt kein Material da um die Mopeds zu bauen.

Da ist es nur natĂŒrlich, das die Zulieferer nicht zu 100% "blind" fĂŒr KTM weiter produziert haben, denn wenn KTM tatsĂ€chlich Pleite gewesen wĂ€re, hĂ€tten sie einen Haufen Material und wĂ€ren sicher selbst in Schwierigkeiten geraten.
Des weiteren war ja noch nicht klar ob KTM das Material zukĂŒnftig hĂ€tte zahlen können.
Jetzt muss KTM leider warten bis die Zulieferer ihre Produktion wieder anfahren/hochfahren und liefern können.

Also, einfach mal ein bischen abwarten.

ich bin mir sicher das KTM weiter Bestand haben wird.
 
Das mit dem Material ist eine Sache. Der Insolvenzverwalter garantiert ja die Zahlung. Auch wenn der Vorlauf gerade kritisch ist. Es wird derzeit nichts Neues gebaut, es gehen nur BestandsmotorrĂ€der weg, und, viel wichtiger, die ca 600 Mio Euro fĂŒr den 30%igen Vergleich, die sind auch noch nicht da und auch nicht bestĂ€tigt. DafĂŒr wurde die Tagesordnung fĂŒr die wichtige Versammlung geĂ€ndert.
Da ist offensichtlich noch einiges nicht sicher.
 
... Der Insolvenzverwalter garantiert ja die Zahlung. .......

Sollte er zumindest.
Wir haben in der Firma ab und zu Kunden, der in einem Insolvenzverfahren sind. Die Bestellungen werden ja in solchen FĂ€llen immer durch den Insolvenzverwalter freigegben und idR bezahlt.

Jetzt haben wir fĂŒr einen langjĂ€hrigen Kunden, der im Insolvenzverfahren ist, auf diese Art einen Auftrag ausgefĂŒhrt und die Ware geliefert -> Rechnung wurde durch den IV nicht bezahlt. Statt den ganzen Weg durch die Instanzen zu gehen haben wir nach der ersten Mahnung mal beim Insovenzverwalter nachgefragt was da los ist. Er sagt, er muss erst auf den Zahlungseingang von einem ausgelieferten Auftrag warten. Logische Folge: der nĂ€chste Auftrag wurde nur gegen Vorkasse begonnen.

Bei uns waren es keine riesigen Summen - aber das zeigt, dass man auch bei Zahlungsgarantien vorsichtig sein sollte.

VG
Micha
 
Hört sich einfach an, aber wenn es eine Chance gibt weiter einen grossen Teil seines Jahrsumsatzes weiter zu fĂŒhren und ArbeitsplĂ€tze im eigenen Unternehmen zu sichern, dann ist es an einem Unternehmer selbst, ob er weiter macht, wie er sich absichert oder welche Wege er auch immer geht.
Kleine Unternehmen mit breiter gestreutem Kundenkreis haben es da sicher leichter, als grosse MittelstĂ€nder mit entsprechender AbhĂ€ngigkeit. Da ĂŒberlegt man es sich zweimal, welches von den Risiken man eingehen kann oder vielleicht auch muss, weil man selber kurz vor der Insolvenz steht.
Hier bei KTM, um beim Thema zu bleiben, ist das Insolvenzverfahren eröffnet, aber die WeiterfĂŒhrung ist noch gar nicht durch. Da kann es tatsĂ€chlich eng werden wie man liest.
 
Da raucht es weiterhin krÀftig im Karton - ein gutes Ende scheint sich dort (noch?) nicht abzuzeichen:

 
Das zeigt alles nur, wie bitter es eigentlich um KTM bestellt sein muss. Ein Ex-Vorstand erhĂ€lt als Pfand fĂŒr ein Darlehen Aktien, was an sich schon zeigt, wie verzweifelt Herr Pierer sein muss, wenn er private Kreditlinien aufmacht. Und wenn dann der GlĂ€ubiger das Pfand verĂ€ußern will, weil er sich verschaukelt fĂŒhlt wegen des Verschweigens existierender Put-Optionen (also der Wette auf fallende Kurse), dann ist das schon alles sehr kurios.

Was kommt als NĂ€chstes? Hells Angels stĂŒrmen das KTM WerksgelĂ€nde und klauen Moppeds, weil Herr Pierer nicht pĂŒnktlich zurĂŒckgezahlt hat? Schmierbude hoch zehn. Als MV Fan muss man froh sein, dass Varese wieder im Besitz einer russischen Oligarchenfamilie ist...
 
Motoplex
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