Weniger Aprilia-Vertragshändler?

WSC-Neuss Shop

Donnerreiter

hat wirklich was drauf...
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Motorrad
Tuono V4 Factory
Modelljahr
2021
Es gibt in letzter Zeit immer wieder so Gerüchte, dass Aprilia dabei wäre, das Händlernetz in Deutschland deutlich auszudünnen. Weiss da jemand mehr drüber? Ist da was dran oder ist das nur Gerede? Welche Strategie steckt da möglicherweise hinter? (Bei mehr als 50km Werkstattanfahrt bin ich raus bei Aprilia... :()
 
was wollen die denn da noch ausdünnen? Ich denke eher, dass die ausgedünnt werden, weil die Händler sich nicht so behandeln lassen wollen, wie sie derzeit von Aprilia behandelt werden.
 
Es gibt Händler die ihre Verträge zum 31.03.24 auslaufen ließen und ab 01.04.24 nur noch Servicepartner (Wartung, aber kein eigener Verkauf von Neumaschinen) sind oder auch ganz bei Aprilia raus sind. Ich denke nicht dass Aprilia das wollte. Eher das einzelne bisherige Händler aufgrund des Vertragsangebots (Marge beim Neufahrzeugverkauf, Zahlungsziel, Zwischenfinanzierung, etc) nicht weiter machen wollten.
 
Es gibt in letzter Zeit immer wieder so Gerüchte, dass Aprilia dabei wäre, das Händlernetz in Deutschland deutlich auszudünnen. Weiss da jemand mehr drüber? Ist da was dran oder ist das nur Gerede? Welche Strategie steckt da möglicherweise hinter? (Bei mehr als 50km Werkstattanfahrt bin ich raus bei Aprilia... :()
Ha da bin Ich schon weitergefahren 🤷‍♂️
 
ich habe was gehört das Händler eine gewisse Anzahl von jedem Modell im Jahr ordern müssen und dadurch auf Grund der Stückzahl am Ende des Jahres zahlreiche Ladenhüter in der Ecke stehen haben. Wem das nicht gefällt ist bei Aprilia raus.
 
Das Modell „nur Servicepartner“ werden sich viele Händler auch noch mal gut überlegen. Denn dann haben sie die Karawane der ADAC-Abschlepper auf dem Hof und dürfen sich mit den ganz mies vergüteten Garantiefällen rumärgern.
 
Wenn ihm gegenüber kein Gewährleistungsanspruch vorliegt, muss er keinen Werkvertrag eingehen.

Beispiel:
Sollte jemand mit seinem Motorrad mit defektem Motor in der Garantiezeit, gekauft bei einem anderem Händler, auf der Matte stehen, hat der Kunde sowas von Pech, wenn Termine erst im Herbst wieder frei sind. 😉
Vielleicht wäre in so einem Fall der Garantiegeber auch gar nicht so falsch darüber.....😇

So könnte das laufen, denn bei dicken Dingern kann ich es dem Servicepartner nicht verübeln, wenn er in seine Schatulle greifen muss, um fett vorzustrecken.
 
Wenn ihm gegenüber kein Gewährleistungsanspruch vorliegt, muss er keinen Werkvertrag eingehen.

Beispiel:
Sollte jemand mit seinem Motorrad mit defektem Motor in der Garantiezeit, gekauft bei einem anderem Händler, auf der Matte stehen, hat der Kunde sowas von Pech, wenn Termine erst im Herbst wieder frei sind. 😉
Vielleicht wäre in so einem Fall der Garantiegeber auch gar nicht so falsch darüber.....😇

So könnte das laufen, denn bei dicken Dingern kann ich es dem Servicepartner nicht verübeln, wenn er in seine Schatulle greifen muss, um fett vorzustrecken.

Ja. Genau so eine Nummer habe ich mir nach Deiner ersten Antwort vorgestellt.

Mal im Ernst: Kundenbeziehungen sind immer zweiseitig. Klar kann man kurzfristig den Kunden sowie auch den Händler / die Werkstatt über den Tisch ziehen und das wird leider auch von beiden Seiten fleißig gemacht. Mein Ding ist es nicht und es ist auch nicht die Art und Weise, wie "meine" Händler/Werkstätten sich im Umgang mit ihren Kunden sehen und benehmen. Dann ist man eben lieber "raus" als sich auf das Niveau zu begeben (auch wieder beidseitig).

Das geht ganz explizit nicht gegen Dich persönlich und nach allen Beiträgen, die ich über die Jahre von Dir gelesen habe, gehörst Du meiner Einschätzung nach auch nicht zu der von mir angesprochenen Zielgruppe Händler/Kunde. Soviel mal nur zur Klarstellung.

Insgesamt aber gilt: Pacta sunt servanda.
Sich da rauszuwinden oder mit leidvoll durchschaubaren Tricks zu arbeiten ist in meinen Augen genauso klein wie der Kunde, der immer nur am Jahresende die RSV4 für 2.000 Euro unter EK abgreifen möchte. In dem Fall haben sich da zwei gefunden und gegenseitig verdient.

Worauf ich hinaus will: Wer als Händler zwar richtig Bock auf Aprilia und die Mopeds hat, aber mit Mitte 60 nicht mehr unbedingt 6-stellig investieren und sämtliche Piaggio-Marken führen möchte, ist dann einfach mal raus. Und damit verliert die Marke ihre besten und fähigsten Leute. Aber auch das ist nur meine kleine persönliche und subjektive Wahrnehmung.
 
Also für meinen Händler des Vertrauens und das seit fast 20 Jahren, fahre ich 65 Kilometer, sollte er mit Anfang 60 den Wahnsinn von Aprilia nicht mitmachen können, werde ich die Marke Aprilia alleine schon aus Prinzip verlassen. Es ist in der heutigen Zeit schon verdammt schwierig einen Händler zu finden bei dem die Chemie und Leistung stimmt und auf Bling Bling und ansonsten Deppen habe ich definitiv keinen Bock.

Vince z.B. oder WSC-Neuss ist für mich einfach deutlich zu weit weg. Auch wenn Vince so flexibel ist und immer mal wieder Motorräder aus größeren Entfernungen abholt, wäre es mir auf Dauer deutlich zu problematisch und umständlich. Die kleineren aber guten Händler haben ja schon länger das Problem, dass sie nicht so schnell an aktuelle Ware kommen und somit leicht benachteiligt sind.
Fakt ist für mich, stirbt der kleine motivierte Aprilia Händler zu gunsten von Glaspalästen, stirbt auch die Marke Aprilia für mich, da für mich persönlich genau die kleinen familiären Betriebe mit der Grund für diese Marke sind.
Wahrscheinlich ist es aber den Verantwortlichen alles egal, da sie glauben neue Kunden zu gewinnen und gewissenlos dafür Geschäftsbeziehungen und Kunden opfern.
Gute Besserung an Aprilia und nicht alles was man auf der Uni lernt, funktioniert im wirklichen Leben.😉
 
Mit immer weniger guten erfahrenen Händlern, werden über kurz oder lang auch die Verkaufszahlen einbrechen. In Niedersachsen z.B. ist das Netz jetzt schon mehr als dünn, da kaufen die Leute lieber andere Marken und wird das Netz noch dünner, kann Aprilia den Hut nehmen.
Meine 2Cent
 
Es gibt in letzter Zeit immer wieder so Gerüchte, dass Aprilia dabei wäre, das Händlernetz in Deutschland deutlich auszudünnen. Weiss da jemand mehr drüber? Ist da was dran oder ist das nur Gerede? Welche Strategie steckt da möglicherweise hinter? (Bei mehr als 50km Werkstattanfahrt bin ich raus bei Aprilia... :()
Ja, es wird in naher Zukunft etwas weniger Piaggio-Motorradhändler geben. Der Konzern ist dabei, die unterschiedlichen Strategien in den einzelnen Ländern zu vereinheitlichen. So wird es bald keinen reinen Aprilia- oder Moto Guzzi-Händler mehr geben. Die neuen Händlerverträge sehen vor, dass die Piaggio Motorradhändler alle Marken des Konzerns vertreten müssen, wer das nicht kann, braucht die neuen Veträge nicht Unterschreiben. Dies soll in erster Linie den Piaggio Motorradmarkt stärken, das Händlernetz besser schützen und langfristig die Erträge an den Fahrzeugen sichern.
Ich bin auch nicht mit allen Änderungen des neuen Vertriebs einverstanden, aber wir müssen uns alle dem beugen.
Ich sehe eine große Chance für alle Händler, die den Weg mitgehen, und wir sollten uns alle darüber im Klaren sein, dass ein besseres Händlernetz auch zufriedenere Kunden bedeutet. Man liest und hört immer wieder Horrorgeschichten von Kunden, die nicht vernünftig oder gar nicht bedient werden, auch das sollte dann eigentlich der Vergangenheit angehören.
Obwohl es sich dabei um eine einschneidende Veränderung in der Geschichte der PiaggioHändler handelt, dürften alle davon profitieren: der Handel durch mehr Umsatz und die Kunden durch ein verbessertes Händlernetzwerk.

Für die Umsetzung der neuen Richtlinien haben die Händler 18 Monate Zeit. Dazu zählen natürlich die Ausbildung im Verkauf, der Werkstatt, das CI und der Waren/Ersatzteil Mindestbestand, dies ist in meinen Augen der Richtige Weg um der Marke wieder das Image das es verdient hat zurück zu bringen.
 
, dass ein besseres Händlernetz auch zufriedenere Kunden bedeutet.
Aha, weniger Händler bedeutet mehr Kundenzufriedenheit..? In vielen Regionen gibt es jetzt schon zu wenige Händler.
Ich verstehe jeden Händler der sich von Piaggio abwendet. Hätte auch keine Lust jedes Jahr X-Zubehörartikel von Moto-Guzzi nehmen zu müssen die niemand kauft und bestenfalls als Dreingabe taugen bei Fahrzeugkauf:rolleyes:
 
Ja, es wird in naher Zukunft etwas weniger Piaggio-Motorradhändler geben. Der Konzern ist dabei, die unterschiedlichen Strategien in den einzelnen Ländern zu vereinheitlichen. So wird es bald keinen reinen Aprilia- oder Moto Guzzi-Händler mehr geben. Die neuen Händlerverträge sehen vor, dass die Piaggio Motorradhändler alle Marken des Konzerns vertreten müssen, wer das nicht kann, braucht die neuen Veträge nicht Unterschreiben. Dies soll in erster Linie den Piaggio Motorradmarkt stärken, das Händlernetz besser schützen und langfristig die Erträge an den Fahrzeugen sichern.
Ich bin auch nicht mit allen Änderungen des neuen Vertriebs einverstanden, aber wir müssen uns alle dem beugen.
Ich sehe eine große Chance für alle Händler, die den Weg mitgehen, und wir sollten uns alle darüber im Klaren sein, dass ein besseres Händlernetz auch zufriedenere Kunden bedeutet. Man liest und hört immer wieder Horrorgeschichten von Kunden, die nicht vernünftig oder gar nicht bedient werden, auch das sollte dann eigentlich der Vergangenheit angehören.
Obwohl es sich dabei um eine einschneidende Veränderung in der Geschichte der PiaggioHändler handelt, dürften alle davon profitieren: der Handel durch mehr Umsatz und die Kunden durch ein verbessertes Händlernetzwerk.

Für die Umsetzung der neuen Richtlinien haben die Händler 18 Monate Zeit. Dazu zählen natürlich die Ausbildung im Verkauf, der Werkstatt, das CI und der Waren/Ersatzteil Mindestbestand, dies ist in meinen Augen der Richtige Weg um der Marke wieder das Image das es verdient hat zurück zu bringen.
Heißt das im Umkehrschluss dann auch, dass bis dato reine Piaggio Händler auch Aprilia und MG aufnehmen müssen?
Gefühlt gibt's ja davon weit mehr, als von reinen Aprilia Händlern.
Hab 15km zum Piaggio Händler aber Minimum 80km zum nächsten Aprilia Händler.
 
Ja, es wird in naher Zukunft etwas weniger Piaggio-Motorradhändler geben. Der Konzern ist dabei, die unterschiedlichen Strategien in den einzelnen Ländern zu vereinheitlichen. So wird es bald keinen reinen Aprilia- oder Moto Guzzi-Händler mehr geben. Die neuen Händlerverträge sehen vor, dass die Piaggio Motorradhändler alle Marken des Konzerns vertreten müssen, wer das nicht kann, braucht die neuen Veträge nicht Unterschreiben. Dies soll in erster Linie den Piaggio Motorradmarkt stärken, das Händlernetz besser schützen und langfristig die Erträge an den Fahrzeugen sichern.
Ich bin auch nicht mit allen Änderungen des neuen Vertriebs einverstanden, aber wir müssen uns alle dem beugen.
Ich sehe eine große Chance für alle Händler, die den Weg mitgehen, und wir sollten uns alle darüber im Klaren sein, dass ein besseres Händlernetz auch zufriedenere Kunden bedeutet. Man liest und hört immer wieder Horrorgeschichten von Kunden, die nicht vernünftig oder gar nicht bedient werden, auch das sollte dann eigentlich der Vergangenheit angehören.
Obwohl es sich dabei um eine einschneidende Veränderung in der Geschichte der PiaggioHändler handelt, dürften alle davon profitieren: der Handel durch mehr Umsatz und die Kunden durch ein verbessertes Händlernetzwerk.

Für die Umsetzung der neuen Richtlinien haben die Händler 18 Monate Zeit. Dazu zählen natürlich die Ausbildung im Verkauf, der Werkstatt, das CI und der Waren/Ersatzteil Mindestbestand, dies ist in meinen Augen der Richtige Weg um der Marke wieder das Image das es verdient hat zurück zu bringen.
Also, ich bin davon überzeugt, der Schuss geht aber sowas von nach hinten los.👎
Viele Kunden haben liebgewonnene Händler und wenn die den ominösen Weg nicht mitgehen können, werden sich viele Kunden von der Marke verabschieden, sowie ich auch. Das sind zum Teil Händler die seit Jahren oder Jahrzehnten mit Herzblut ihren Job gemacht haben und immer mehr werden zur Aufgabe genötigt. Mal ganz ehrlich, wie sollen solche Händler in Zukunft ersetzt werden, unmöglich. Also, macht meiner gezwungenermaßen dicht und dafür kommt irgendwo so ein Glaskasten, bin ich für meinen Teil raus. Da ich schon immer zweigleisig fahre, habe ich somit herzlich wenig Probleme die Marke zu wechseln und da bin ich bestimmt nicht der einzige. Wenn ein Hersteller an neue Vertriebskunden gewisse Auflagen stellt, ist nichts dagegen einzuwenden, aber alte etablierte Händler rausekeln, ist mehr als Geschmacklos und darf in meinen Augen nicht unterstützt werden! So ein schäbiges Verhalten finde ich sogar zum 🤮
Ist aber nur meine bescheidene Meinung.
Auf diesem Wege wünsche ich Aprilia jedenfalls nichts gutes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aha, weniger Händler bedeutet mehr Kundenzufriedenheit..? In vielen Regionen gibt es jetzt schon zu wenige Händler.
Ich verstehe jeden Händler der sich von Piaggio abwendet. Hätte auch keine Lust jedes Jahr X-Zubehörartikel von Moto-Guzzi nehmen zu müssen die niemand kauft und bestenfalls als Dreingabe taugen bei Fahrzeugkauf:rolleyes:
Ja aus dem Kontext gerissen sieht es so aus, alles Lesen oder Kopieren hilft.
 
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