Was hast du heute mit deinem Bike gemacht...?

Tag 24, Kilometer gibt's wieder zum Schluss. Machen wir den Sack zu?

Ein Tag nach der Höllenhitze. Die Nacht war recht warm im Zimmer da keine Klimaanlage. Wie gewöhnlich klingelt 7 Uhr der Wecker. Ich hatte dafür nur ein müdes Lächeln über, mein Körper hatte beschlossen 4:30 Uhr putzmunter zu sein.
Genauer gesagt saß ich in dem Moment bereits auf dem Bike und genoss die frische Luft.

Frühstück wurde aus meinem eisernen Vorrat, Instantkaffee und einer Red Bull gestemmt. Bin es inzwischen gewöhnt damit auszukommen.

Tagesplan waren von den restlichen ca 1100km etwa 500-600 Überland zu schaffen und heute den Rest. Es gab bis zur Hälfte des Tages kaum Verkehr auf den Straßen und die Temperaturen waren auch noch ok.

Ich kam so erschreckend schnell vorwärts dass mir die Idee kam vielleicht nochmal nen Iron Butt rauszufahren. Zack da war sie schon, die deutsche Grenze. Von Freiburg aus in den schwarzen Wald rein und quer hoch Richtung Heilbronn. Von dort aus hab ichs mir nicht nehmen lassen die letzten 200km bis nach Hause entspannt auf der Bahn abzubummeln. Da ich meinen Fokus auf das Fahren gelegt habe gab's kaum Fotos. Aber der Sonnenuntergang musste geknipst werden. Und natürlich die Pizza von der ich nur 2 Stück geschafft habe.

Nach 16 Stunden Fahrt, 1070km bin ich daheim angekommen und habe meine Frau überrascht. Meine Mieterin war eingeweiht damit ich ungehindert und unbemerkt einparken konnte. Passend zu meiner Absicht fuhr der Bauer grad mit seinem Bulldog durch den Ort. Somit konnte mein Frau nix hören 😂

Die Überraschung ist mir gelungen. Hab ihr per WhatsApp geschrieben bin in der Unterkunft angekommen und die aktuelle Position gesendet. Hat etwas gedauert bis sie gemerkt hat was grad los ist. ❤️

Zu meiner körperlichen Verfassung. Ich habe meine Ernährung wie bereits erwähnt schon vier Wochen vor der Tour umgestellt. Seit dem bis heute habe ich 14kg Gewicht verloren. Ohne diese Vorbereitung hätte ich vieles so gar nicht geschafft. Da ich aber so viel Körpermasse habe das man auch nen zweiten Menschen mit versorgen kann passt das so 😂

Apropos Körpermasse, das hat sich gestern auch das Insekt gedacht dass mir unters Leder gekrochen ist und meinen Unterarm malträtiert hat. Einmal mit dem Feuer abflammen und der Stick gibt sehr schnell wieder Ruhe.

Allerdings war das gestern dann doch so fordernd dass ich gestern nix mehr machen konnte und wollte und es hieß nur noch Dusche + Bett.

Gesamtkilometer der Tour = 7367
Fahrtage = 14 Tage, 11 hin und 3 zurück
Verbrauchter Sprit = 456,81 Liter
Kcal. Defizit inkl Vorbereitung = ~98000 kcal
Defekte = Stahlbus Ventil, Ölleitung Kettenöler am vorletzten Tag direkt an der Pumpe geschmolzen. War wohl etwas zu warm.

Fazit: War echt ne geile Runde. Trotz der Großbrände die mich dazu brachten Rückzu etwa 1500km rauszukürzen.

Was kommt als nächstes? Ganz oben auf der Liste steht das Nordkap, es muss auch mal in kühlere Gegenden gehen. Einmal Griechenland und Spanien/Portugal im August reichen für ne Weile.

Ansonsten wird auf jeden Fall mal ein Urlaub in Andorra ebenso wie in den Seealpen gemacht. Einfach 2 ganz großartige Gegenden.

Ich hoffe meine kleinen Berichte konnten euch mitnehmen. Habe von der Fahrt gestern speziell noch so viele Eindrücke. Vielleicht bring ich die später mal zu Text.

Eine schöne Restwoche euch, hab gutes Wetter für alle mitgebracht 🍻

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Nordkap wollen wir nächstes Jahr machen, wird aber wohl kaum über 400 bis 500km pro Tag gehen.
 
Man müsste mal mit der Routenplanung anfangen, damit meine Prinzessin auf der Erbse sich ihre Hotels buchen kann.
Wenn ihr im Vorhinein buchen wollte dann orientiert euch eher an maximal 350km pro Tag. Ein Defekt, eine Umleitung oder sonstige Vorkommnisse und ihr seid im Zeitdruck, das macht ungemein viel Stress.

Das ist bei meinen Touren die erste und wichtigste Regel. Keine Unterkunft vorher suchen. Ich will aufstehen ohne zu wissen wo ich am Abend bin. So such ich halt am späten Nachmittag und kann evtl noch ein paar Kilometer machen.

Wenn ich meine Frau mitnehmen würde, wäre ich wohl an Tag 3 Single, weil meine Frau das widerrum überhaupt nicht kann 🙈
 
Wenn ihr im Vorhinein buchen wollte dann orientiert euch eher an maximal 350km pro Tag. Ein Defekt, eine Umleitung oder sonstige Vorkommnisse und ihr seid im Zeitdruck, das macht ungemein viel Stress.

Das ist bei meinen Touren die erste und wichtigste Regel. Keine Unterkunft vorher suchen. Ich will aufstehen ohne zu wissen wo ich am Abend bin. So such ich halt am späten Nachmittag und kann evtl noch ein paar Kilometer machen.

Wenn ich meine Frau mitnehmen würde, wäre ich wohl an Tag 3 Single, weil meine Frau das widerrum überhaupt nicht kann 🙈
Deckt sich zu 100% mit meinen Erfahrungen. Man findet easy innerhalb von Minuten eine Unterkunft. Meistens fahre ich ohne zu buchen hin und kriege das Zimmer für einen Spottpreis.
 
Das geht mit meiner zwangsneurotischen Frau nicht. Die will vorher 20 Fotos nur vom Badezimmer sehen.
Kommt mir bekannt vor 🙈
An Tag 2 würde ich die Scheidung einreichen. An Tag 3 mit der Schaufel aus dem Wald kommen.

Daher frag ich meine Frau gar nicht erst, ich kenne die Antwort bereits 🤷
 
Geht auch nicht, dann kann ich nur noch meine eigenen Motorräder stürzen.

Nee, ich bin ja froh, dass sie das Hobby auch gefunden hat, denn tatsächlich hat sie erst vor 3 Jahren den Führerschein gemacht. Das schafft gegenseitiges Verständnis.
 
Tag 24, Kilometer gibt's wieder zum Schluss. Machen wir den Sack zu?

Ein Tag nach der Höllenhitze. Die Nacht war recht warm im Zimmer da keine Klimaanlage. Wie gewöhnlich klingelt 7 Uhr der Wecker. Ich hatte dafür nur ein müdes Lächeln über, mein Körper hatte beschlossen 4:30 Uhr putzmunter zu sein.
Genauer gesagt saß ich in dem Moment bereits auf dem Bike und genoss die frische Luft.

Frühstück wurde aus meinem eisernen Vorrat, Instantkaffee und einer Red Bull gestemmt. Bin es inzwischen gewöhnt damit auszukommen.

Tagesplan waren von den restlichen ca 1100km etwa 500-600 Überland zu schaffen und heute den Rest. Es gab bis zur Hälfte des Tages kaum Verkehr auf den Straßen und die Temperaturen waren auch noch ok.

Ich kam so erschreckend schnell vorwärts dass mir die Idee kam vielleicht nochmal nen Iron Butt rauszufahren. Zack da war sie schon, die deutsche Grenze. Von Freiburg aus in den schwarzen Wald rein und quer hoch Richtung Heilbronn. Von dort aus hab ichs mir nicht nehmen lassen die letzten 200km bis nach Hause entspannt auf der Bahn abzubummeln. Da ich meinen Fokus auf das Fahren gelegt habe gab's kaum Fotos. Aber der Sonnenuntergang musste geknipst werden. Und natürlich die Pizza von der ich nur 2 Stück geschafft habe.

Nach 16 Stunden Fahrt, 1070km bin ich daheim angekommen und habe meine Frau überrascht. Meine Mieterin war eingeweiht damit ich ungehindert und unbemerkt einparken konnte. Passend zu meiner Absicht fuhr der Bauer grad mit seinem Bulldog durch den Ort. Somit konnte mein Frau nix hören 😂

Die Überraschung ist mir gelungen. Hab ihr per WhatsApp geschrieben bin in der Unterkunft angekommen und die aktuelle Position gesendet. Hat etwas gedauert bis sie gemerkt hat was grad los ist. ❤️

Zu meiner körperlichen Verfassung. Ich habe meine Ernährung wie bereits erwähnt schon vier Wochen vor der Tour umgestellt. Seit dem bis heute habe ich 14kg Gewicht verloren. Ohne diese Vorbereitung hätte ich vieles so gar nicht geschafft. Da ich aber so viel Körpermasse habe das man auch nen zweiten Menschen mit versorgen kann passt das so 😂

Apropos Körpermasse, das hat sich gestern auch das Insekt gedacht dass mir unters Leder gekrochen ist und meinen Unterarm malträtiert hat. Einmal mit dem Feuer abflammen und der Stick gibt sehr schnell wieder Ruhe.

Allerdings war das gestern dann doch so fordernd dass ich gestern nix mehr machen konnte und wollte und es hieß nur noch Dusche + Bett.

Gesamtkilometer der Tour = 7367
Fahrtage = 14 Tage, 11 hin und 3 zurück
Verbrauchter Sprit = 456,81 Liter
Kcal. Defizit inkl Vorbereitung = ~98000 kcal
Defekte = Stahlbus Ventil, Ölleitung Kettenöler am vorletzten Tag direkt an der Pumpe geschmolzen. War wohl etwas zu warm.

Fazit: War echt ne geile Runde. Trotz der Großbrände die mich dazu brachten Rückzu etwa 1500km rauszukürzen.

Was kommt als nächstes? Ganz oben auf der Liste steht das Nordkap, es muss auch mal in kühlere Gegenden gehen. Einmal Griechenland und Spanien/Portugal im August reichen für ne Weile.

Ansonsten wird auf jeden Fall mal ein Urlaub in Andorra ebenso wie in den Seealpen gemacht. Einfach 2 ganz großartige Gegenden.

Ich hoffe meine kleinen Berichte konnten euch mitnehmen. Habe von der Fahrt gestern speziell noch so viele Eindrücke. Vielleicht bring ich die später mal zu Text.

Eine schöne Restwoche euch, hab gutes Wetter für alle mitgebracht 🍻

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Was mir an Deiner Story so gefällt ist, ist dass Du nicht Dein Moped im Trapo oder auf dem Hänger transportiert hast um dann z.B. in den Seealpen Touren zu fahren, sondern mit dem Moped hingefahren bist 👍 Heutzutage fahren viele ja auch auf Treffen innerhalb von Deutschland lieber gemütlich mit dem Auto oder Trapo weil Wetter und bequemer....... 😇 Darf natürlich jeder halten wie er will..... 😇
 
Für 2 Wochen Urlaub kann man tatsächlich auf Achse anreisen, aber ich hab da auch andere Überlegungen:

- Will ich mir den Reifen auf der bahn plattfahren?
- kann ich was gewinnen, z.B. ein Tag Zeit, wenn ich mit dem Transporter fahre?
- Und, und das ist nicht zu unterschätzen: Für die Frankentour hab ich mich einfach morgens um 4 in den Trapo gesetzt, hab dann schön im dortigen Hotel gefrühstückt, bin mit den vielen Menschen den ganzen Tag unterwegs gewesen und dann entspannt wieder heimgerollert.

Ich brauch das tatsächlich nicht, dass ich auf dem Motorrad Autobahnkilometer kloppe. Wenn, dann sollte der Weg das Ziel sein. Bei 300km Tagestour noch 400km Autobahn für An- und Abreise runterzureißen ist irgendwie Verschwendung. Da sitze ich lieber im klimatisierten Transporter und schlürf noch 'nen Kaffee.

Wenn eine 7000km-Tour mein Ziel ist, dann sind 200km Autobahn einfach mal egal. Dann hab ich das Bike aber auch anders vorbereitet.

Hat halt alles sein für und wieder. Für die Nordkaptour werden wir bis Rostock mit dem Transporter fahren und dann dort erst per Moped auf die Fähre. Brandenburg gibt halt nix her.
 
Buongiorno,
wie versprochen heute die Bilder vom gestrigen Tag. Die Tour (rot, plus Rückweg von Garda hoch nach Torbole am See) habe ich beigefügt. Habe daneben noch diverse kleine Täler ( u.a. passo zovo) mitgenommen. Je kleiner die Straßen, um so weniger Verkehr war die Losung für den Tag.
Insgesamt wurden es so auf gut 7 Stunden verteilt (inkl. Pausen um genug Mineralwasser und Kaffee zu trinken) schöne 300 Kilometer.
Am Abend hatte ich dann Besuch von meinem Lieblingspizzabäcker aus meinem Wohnort. Er macht auch als Italiener gerne Urlaub in seiner Heimat Italien.
Die neuen Stiefel und Handschuhe haben einen sehr guten Job gemacht. Somit eine gute Entscheidung das Geld zu investieren.
In dem Film gibt es leider nur ein Auto zu sehen, denn in dieser Kaffeepause ist kein Motorrad standesgemäß durch die Kehre geballert. Schade. Und der Panda 4x4 ist einfach ein klasse Auto für diese Gegend, man kommt damit überall hin.

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Servus,
ich war die letzten Tage auch ein wenig unterwegs, im schönen Deutschland und noch schönerem Cz Gebirgsland.
Inklusive 2 Tage (Samstag & Sonntag) als Mechaniker in unserem Road Racing Team.

Da meine BMX XR verkauft ist, muss die KTM (wieder) als Touren bike dienen.
Gleich vorweg, hat sie gut gemacht.
Die 2.0 1290 SDR (v. 2017-2019) ist die letzte wo der Kniewinkel echt moderat ist, die orig. Powerparts Sitzbank relativ komfortabel.
Ein wenig mit dem Gepäck einschränken und gut ist.

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Eine kurvige Route von ca. 1.070 km hatte ich auf kurviger.de geplant und aufs TomTom geladen.

Am Freitag Mittag wollte ich mein Ziel, das Fahrerlager im tschechischen Horice (ca. 120 km nord-ostwärts v. Prag) erreichen.
Dort stand der Lauf 7 u. 8 zur Int. Road Racing Championship an. Der Rest des Team reiste per 7.5 to an.
Um am letzen Tag nicht Zuviel und zu lange zu fahren, musste am Mi. Nachmittag und am Do. der Hauptanteil gefahren werden.

Los ging es letzten Mittwoch gegen 13:00 🕐 von Langenfeld/Rhld.
Zunächst durchs bergische Land, dann durchs Sauerland, den Knüllwald, weiter durchs hessische Bergland,
rüber Richtung Thüringen mit grober Richtung Bad Liebenstein.
Vorbei an den Trusetaler Wasserfällen habe ich mir um ca. 19:30 🕢 eine Unterkunft im Trusetal im Thüringer Wald gesucht.
Pausen hatte ich nur zum tanken (ca. alle 220 km) und trinken eingelegt.

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Hunger & Durst waren groß, da blieb nur noch das Bier Foto 😂
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Knapp 390 km sind es dann über den halben Tag geworden
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