Daher kam mein Gedanke auf eine RSV umzusteigen, da ich Aprilia lieben gelernt habe.
Vielleicht ein kurzer Erfahrungsbericht dazu von mir:
Ich bin vor 10 Jahren mal günstig an eine 13er RSV4 gekommen. Ich dachte mir damals, wenn nicht jetzt, wann dann? Jünger wirst du nicht mehr.
Das Ding war schon toll. Meine V2 Tuono hatte ich parallel.
Allerdings habe ich festgestellt, dass ich, um den gleichen Spaß wie auf der V2 zu haben, einen ganzen Zacken schneller fahren muss. Und jetzt war das mit der V2 schon nicht immer im Rahmen des Zulässigen. Dann hab ich den Sportler auch mal mit in die Alpen genommen. Wäre ich regelmäßiger Kunde im Fitnessstudio gewesen, hätte ich auf den Pässen wohl ein wenig mehr Genuss empfunden. So aber merkte ich, dass in Links-Bergaufkehren ich den Kopf kaum weit genug in den Nacken bekam, um den weiteren Streckenverlauf zu erahnen, geschweige denn, den eventuellen Gegenverkehr frühzeitig zu erkennen.
Bergab stellte ich fest, dass meine Bauchmuskulatur nicht hinreichend war, um das Gewicht meines Oberkörpers beim Anbremsen halbwegs von den Stummeln fernzuhalten. Zudem brauchte ich mehr Kraft, um die Kiste bei Wechselkurven schnell von einer Ecke in die andere zu werfen.
Ich bin dann Abends etwa 3 Bier früher ins Bett gegangen, als sonst.
Die 15er und 19er bin ich dann zwar auch mal Probe gefahren und die hatten einen etwas freundlicheren Lenker als die 13er, aber an dem grundsätzlichen Problem, dass man (ich) immer im führerscheingefährdetem Bereich unterwegs sein muss, um Spaß zu haben, hatte sich nichts geändert.
2016 hab ich mir dann eine V4 Factory gekauft. Mit der hatte ich mehr Spaß im Winkelwerk und auf den anderen Strecken hab ich es oft geschafft, es nur bei einer Ordnungswidrigkeit zu belassen und trotzdem Spaß zu haben.